Anrufer geben sich als Mitarbeiter aus – Volksbank warnt vor Trickbetrügern

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Die Volksbank Herford-Mindener Land warnt in einer aktuellen Mitteilung vor einer besonders perfiden Betrugsmasche. So wurden in den zurückliegenden Wochen gleich mehrere Kunden der Bank von Unbekannten angerufen, die sich als Bankmitarbeiter ausgaben. Diese forderten die Kunden dazu auf, eine TAN-Nummer zu generieren und diese dem vermeintlichen Bankmitarbeiter am Telefon zu übermitteln. Nur so könne eine vorgeblich falsche Zahlung storniert werden. Wie sich schnell herausstellte, handelte es sich hierbei um ziemlich dreiste Betrugsversuche.

„Vorab wurden den Kunden sogenannte Phishing-Mails geschickt, in denen vorgeblich Kontaktdaten im Rahmen der zurückliegenden Fusion der Bank abgefragt wurden. Im folgenden Anruf wurde großer Druck ausgeübt – bis hin zur Androhung, das Konto aufzulösen. Das besondere dabei ist, dass die Betrüger durch technische Tricks sogar vortäuschen konnten, mit der Telefonnummer der Bank anzurufen, die im Display der Opfer angezeigt wurde“, so Torsten Soll, Experte für Electronic Banking bei der Volksbank Herford-Mindener Land.

Trick ist nicht neu

Für die Polizei ist dieser Trick nicht neu. Immer wieder nutzen besonders dreiste Trickdiebe sogar die Polizei-Rufnummer 110, um das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen und mit dem sogenannten „Enkeltrick“ Geld zu erbeuten. Thomas Bensch, Pressesprecher der Mindener Kreispolizeibehörde, hierzu: „Bei einem Anruf der Polizei erscheint – nie – die 110 in Ihrem Telefondisplay. Die Polizei erfragt keine Bankdaten oder Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse und wird Sie auch niemals auffordern, Wertsachen oder Geld an einen vermeintlichen Polizisten zu übergeben. Wenn Sie Opfer eines Betrugsanrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.“

Keine Nachfrage nach Pins

Die Volksbank weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass auch sie ihre Kunden niemals telefonisch oder per Mail dazu auffordert, ihre persönlichen Daten sowie PINs oder TANs preiszugeben. Oft würden Betrüger Mails mit gefälschten Mahnungen oder Hinweisen auf abgelaufene Passwörter verschicken, die zum Handeln auffordern. „Nehmen Sie im Zweifel immer Kontakt zu Ihrer Bank auf und sperren Sie Ihren Online-Banking-Zugang beziehungsweise Ihre Kreditkarte, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt. Bei Fragen hilft Ihnen auch schnell und unkompliziert unser KundenDialogCenter VOBA@ON-Team unter 05221 2801-0“, so Torsten Soll abschließend.

Warnungen und Informationen zu aktuell aufgetretenen Betrugsversuchen sowie Hinweise zum richtigen Verhalten finden Sie hier.

 


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Unternehmen OWL – Bild © Mimzy/pixabay