Zahl der Krankschreibungen lag 2022 deutlich über dem Vorjahr

Leeres helles Großraumbüro

Im gesamten vergangenen Jahr gab es bei Versicherten der Krankenkasse Barmer jeweils monatlich mehr Krankschreibungen als im Vorjahr. Das geht aus einer am jüngst veröffentlichten Analyse des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor.

Im Dezember 2022 gab es demnach 231 Krankschreibungen auf je tausend Versicherte mit Krankengeldanspruch. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Dezember 2021 mit 102 Krankschreibungen und deutlich mehr als der Höchstwert des Jahres 2021 mit 155 Arbeitsunfähigkeitsfällen je tausend Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld.

20,2 Prozent im Juli Corona-krank

Laut der Barmer-Analyse war 2022 auch der Anteil der Krankschreibungen mit einer Corona-Diagnose unter allen Arbeitsunfähigkeiten zu jedem Zeitpunkt höher als im Jahr 2021. Während im Juli 2021 nur 0,9 Prozent aller Krankschreibungen einen Corona-Bezug hatten, lag der Anteil im Juli 2022 bei 20,2 Prozent. Den Höchstwert markierte der März mit 22,2 Prozent.

Quote in Bayern niedriger

Bei der Zahl der Krankschreibungen insgesamt gab es allerdings deutliche regionale Unterschiede. Während im Dezember vergangenen Jahres in Sachsen-Anhalt 268 Krankschreibungen je tausend Anspruchsberechtigte vorlagen, waren es in Bayern nur 202. In NRW registrierte die Barmer im Dezember 2022 230 Krankschreibungen je 1.000 Versicherten gegenüber 101 in 2021. Damit meldete sich knapp jeder Vierte in den Wochen vor und um Weihnachten krank.

 


Autor:
Volksbank Herford-Mindener Land – Bild © Mediaparts – adobe stock