7 Risiken, die ihre Pläne für 2024 arg durcheinanderbringen können

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Wer ein Unternehmen führt, nutzt spätestens die Zeit zwischen den Jahren, sich einmal in Ruhe Gedanken über die Chancen und Risiken des nächsten Geschäftsjahres zu machen. Die Chancen stecken zumeist in der Stärken eigener Ideen und den Schwächen des Wettbewerbs, die größten Risiken können jedoch auch außerhalb des Unternehmens zu finden sein.

Einen Versuch, die wichtigsten Risiken des Jahres 2024 zu beschreiben, hat jetzt ein Research-Team der DZ-Bank unternommen. Ihr Fazit: Selten war es so (erschreckend) einfach, eine Liste von Schreckensszenarien zu erstellen.

„Die nachfolgende – mutmaßlich nicht vollständige – Liste ist das Ergebnis unseres Brainstormings über die Dinge, die in 2024 schief gehen und so zu Prognoserisiken werden könnten. Also zu Umständen, die unsere eigentlich moderat positiven Prognosen bezüglich Konjunktur und Kapitalmärkten im Nachhinein als unzutreffend oder sogar massiv daneben dastehen lassen würden.

Deswegen beginnen sie auch alle mit „T“ (von englisch „Threat“ = Gefahr). Uns ist wichtig zu betonen, dass die Reihenfolge der Auflistung dieser Risiken weder eine Einschätzung ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit noch ihrer potenziellen Auswirkungen darstellt und auch keine Gewichtung der Risiken untereinander impliziert.

Teheran eskaliert: Ein Konflikt mit Iran könnte zu steigenden Energiepreisen führen. Dies hätte weitreichende Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, einschließlich potenzieller Lieferengpässe bei Rohöl und Flüssiggas sowie einem Anstieg der Inflation.

Treasuries: Ein Nachfrageeinbruch bei US-Staatsanleihen könnte zu einem Zinsanstieg führen. Dies würde die Schuldentragfähigkeit der USA und anderer Staaten belasten und könnte so die globale Wirtschaft beeinträchtigen.

Trump kehrt zurück ins Weiße Haus: Sollte Donald Trump erneut US-Präsident werden, könnten Unsicherheiten in den internationalen Beziehungen und potenzielle neue Handelskonflikte die globale Wirtschaft belasten.

Trade conflict: Verschärfte Handelsbeziehungen, insbesondere zwischen den USA, China und Europa, könnten zu Lieferkettenproblemen und weltweit steigenden Preisen führen.

Taiwan vs. Peking: Ein militärischer Konflikt um Taiwan könnte weitreichende geopolitische und wirtschaftliche Folgen haben, einschließlich der Gefahr einer direkten Konfrontation zwischen den USA und China.

Tiefer Winter: Eine Gasmangellage in Europa, möglicherweise durch einen kalten Winter und Lieferengpässe verschärft, könnte soziale Spannungen und ökonomische Belastungen mit sich bringen.

Trennung: Politische Instabilität in Deutschland, insbesondere ein mögliches Ende der Ampel-Koalition, könnte zu Unsicherheiten auf den Finanzmärkten und zu steigenden Renditen an den Staatsanleihemärkten führen.“

Eine ausführliche Beschreibung der von den Prognose-Spezialisten erarbeiteten Risiken finden Sie in der Publikation der DZ-Bank.

 


Autor:
Volksbank Herford-Mindener Land – Bild © alice photo – adobe Stock