Image-Lifting gewinnt neue Mitarbeiter

Mitarbeiter mit Chef

„Schön ist nicht schön, Gefallen macht schön“ gab der Großvater einst dem Enkel auf den Weg. Was bei der Brautschau gilt, gilt sicherlich auch für den Arbeitsmarkt. Solange die Arbeitnehmer die Wahl haben, werden sie sich immer das Unternehmen aussuchen, welches ihre Bedürfnisse am besten erfüllt.

Aber was erwarten Fachkräfte? Wagen wir mal einen Überblick. Ganz oben steht der Wunsch nach einem möglichst langfristig sicheren Arbeitsplatz. Um den Eindruck zu bestätigen sollte jeder Arbeitgeber schon in der Homepage das Thema Zukunftssicherheit von Jobs und Firma beschreiben.

Flexible Arbeitszeiten

Die zweite große Erwartung betrifft die Arbeitsbelastung. Viele wechseln nur, weil ihnen ihr bisheriger Arbeitgeber keine Perspektive geben kann, wann die Zahl der Überstunden endlich wieder sinkt. Weil Zeit immer mehr als wertvolleres Gut erkannt wird, wollen auch nicht mehr alle an fünf oder sechs Tagen pro Woche arbeiten. Arbeitgeber sind gefragt, ihre Modelle zu überprüfen, Flexibilität anzubieten, wo immer sie möglich ist.

Besseres Klima

Das Arbeitsklima dürfte gleich auf Rang 3 der Wechselkriterien stehen. Und zwar sowohl der Umgang unter den Kollegen wie auch die Klimatisierung der Arbeitsplätze. Handwerker wollen nicht länger in zugigen Neubauten schaffen, Bürokräfte sommertags nicht länger in völlig überhitzten Räumen sitzen. Und Mobbing ist ein NoGo, Arbeitgeber sollten prüfen, ob sie ausreichend für das mentale und physische Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter tun.

Wertschätzung wichtig

Wie steht es überhaupt um die Kultur in ihrer Firma? Ist Wertschätzung noch ein Fremdwort? Dann wird es jetzt Zeit, in Sachen Führungsqualitäten aufzurüsten. Nicht wenige Wechselwillige wollen sich nur wegen ekeliger Chefs oder griesgrämiger Vorgesetzte verändern. Das ist Ihre Chance, wenn Sie besser unterstützten und motivieren können.

Kinder in den Fokus nehmen

Nicht fehlen darf das Stichwort Familienfreundlichkeit. Kinder werden heute nicht mehr nebenher groß, für die Eltern hat der Nachwuchs eine ungleich höhere Priorität als noch vor zwei, drei Jahrzehnten. Die Chance besteht darin, den Familien mehr zu bieten, sie besser als andere einzubeziehen.

 Die Wahl bieten

Final geht es auch noch um die Ausstattung der Arbeitsplätze: Haben Sie in Büros, in Werkstätten und Fahrzeugen lange nicht investiert? Dann wird es jetzt Zeit. Was bieten Sie mehr als eine „leistungsgerechte Bezahlung“? Einen Firmenwagen, einen monatlichen Spritgutschein, ein Firmen-Rad oder ein ÖPNV-Ticket? Hierfür gilt: je größer die Auswahl möglicher Benefits ist, desto eher findet die Fachkraft von morgen genau das, was ihm oder ihr besonders wichtig ist. Und genau darum geht es am Ende: Möglichst viele gute Gründe zu bieten, damit sich mehr Fachkräfte bewerben, ihre persönliche Auswahl treffen und danach sehr lange bleiben, weil ihnen weit und breit keiner das bessere Gesamtpaket bieten kann.

Tue Gutes und…

Das Feilen an Ihrer Arbeitgeberattraktivität ist ein Running Process, denn auch Ihre Wettbewerber werden nicht stillstehen im Wettstreit um die besten Kräfte. Umso wichtiger ist es, dass es die Vorteile nicht nur gibt, sondern dass man sie auch in der Homepage nachlesen kann. Dort muss sich das Image-Lifting deutlich abbilden. „Reden ist in diesem Fall Gold. Und Schweigen eher Blech“, sagt HR-Marketingprofi Joachim Kummrow vom KonText-Kontor.

 


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Unternehmen OWL – Bild © Pormezz – adobe stock