
Die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen fasst langsam wieder Tritt. Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung rechnet in seinem Bericht „NRW-Wirtschaft vor dem konjunkturellen Umschwung“ im Jahr 2025 mit einem Wachstum von 0,1 Prozent (Bund 0,3 Prozent). Im vergangenen Jahr war die Wirtschaftsleistung in Nordrhein-Westfalen noch um 0,4 Prozent zurückgegangen. Das zeigt: Die Krise ist noch nicht überwunden, aber es geht voran.
Ab 2026 wieder Wachstum
Das RWI geht davon aus, dass die Wirtschaft im kommenden Jahr 2026 spürbar anzieht: Mit 1,5 Prozent soll das Wachstum, genauso stark zulegen wie im Bund. Gleichzeitig bleibt die Lage herausfordernd: Die Industrie kämpft weiter mit hohen Energiepreisen und dem verschärften internationalen Wettbewerbsdruck, der Zollkonflikt mit den USA verunsichert Exporteure und Investoren. Eine Eskalation des Zollkonfliktes könne die Stimmung schnell wieder trüben, so die RWI-Gutachter.
13.000 neue Arbeitsplätze
In diesem nach wie vor schwierigen Umfeld entwickelt sich der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen weiterhin robust. In diesem Jahr entstehen laut RWI-Prognose 13.000 zusätzliche Arbeitsplätze. Gleichzeitig steigt die Arbeitslosigkeit im Land auf 7,8 Prozent.
Im Auftrag des Wirtschaftsinisteriums
Das RWI – Leibniz Institut für Wirtschaftsforschung veröffentlicht im Auftrag des Wirtschafts- und Klimaministeriums jährlich drei Konjunkturberichte. Der aktuelle Bericht liefert eine aktualisierte Jahresprognose für die nordrhein-westfälische Wirtschaft für 2024 und eine erste Prognose für 2026. IHK NRW stellt dazu die aktuellen Ergebnisse der IHK-Konjunkturumfragen für Nordrhein-Westfalen zur Verfügung.
Autor:
Volksbank in Ostwestfalen – Bild © Svitlana – adobe stock