Handwerker sind fitter als der Rest der deutschen Bevölkerung

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Zwei hübsche junge Tischler mit Brettern in der Werkstatt.

Das Handwerk hält unsere Gesellschaft am Laufen – durch Fachwissen, Tatkraft und jede Menge Innovationsgeist. Doch oft hat dieser Einsatz seinen Preis: körperlich, mental und gesundheitlich. Wer im Handwerk arbeitet, weiß, was es heißt, durchzuziehen – oft bis ans Limit. Aber wie steht es um die Gesundheit im Handwerk? Welche Belastungen gibt es? Und wo liegen Stärken, die andere Branchen nicht haben? Mit der Studie „So gesund ist das Handwerk“ lieferte jetzt die IKK classic Antworten.

Gefühlter Gesundheitszustand

Schon die Studie Vorgängerstudie aus den Jahren 2020/21 zeigte deutlich: Handwerkerinnen und Handwerker leben gesund und sind zufriedener als die Gesamtgesellschaft. Wie in den vorherigen Jahren beschreiben knapp 85 Prozent der im Handwerk Arbeitenden ihren Gesundheitszustand als gut bis sehr gut. Die deutsche Gesamtgesellschaft liegt mit 69,9 Prozent weiterhin deutlich darunter.

Körperliche Aktivität

Lange Sitzzeiten bei der Arbeit am Schreibtisch kennen nur wenige Personen im Handwerk: 32,5 Prozent der Befragten gaben an, pro Tag vier bis sechs Stunden im Sitzen zu verbringen. Aber: Viele Handwerker wünschen sich Rückentraining, Bewegungs- sowie Entspannungsangebote von ihrem Betrieb.

Ernährung und Alkohol

25,2 Prozent der Handwerkenden achten immer und 39,1 Prozent meistens auf eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung. Aber: Etwa ein Drittel der Befragten konsumiert mehrmals pro Woche bis täglich Alkohol.

Stressbelastung

Die Widerstandsfähigkeit gegen Stress ist überdurchschnittlich hoch. Gleichzeitig fühlt sich ein Großteil der Handwerkenden im Alltag durch Stress belastet: 46,3 Prozent bezeichnen sich als teilweise gestresst, 31,3 Prozent eher stark oder sehr stark gestresst.

Lebenszufriedenheit

Das Wohlbefinden der Handwerkenden liegt im oberen Bereich. Ähnlich gut steht es um die Lebenszufriedenheit des Handwerks. 87,9 Prozent der Befragten bewerten ihre Lebenszufriedenheit mit Werten im obersten Bereich.

Arbeitsfähigkeit

Im Mittel bewerten alle Befragten ihre eigene Arbeitsfähigkeit als hoch. Die objektiv erhobenen Ergebnisse fallen jedoch weniger positiv aus: Ein großer Anteil der Befragten weist nur eine mäßige Arbeitsfähigkeit auf.

Fazit: Stark für die Zukunft

Das Handwerk lebt relativ gesund und geht mit wertvollen Gesundheitsressourcen einher – angesichts großer Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel beste Voraussetzungen, um zuversichtlich in die Zukunft zu gehen.

 


Autor:
Volksbank in Ostwestfalen – Bild © Africa Studio – adobe stock

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