Jungbauern-Prämie steigt auf 69.000 Euro

Jungbauer Prämie

Mit der EU-Agrarreform wird sich die finanzielle Unterstützung für junge Landwirtinnen und Landwirte deutlich verbessern. Nach Informationen des Fachmagazins agarheute muss Deutschland ab 2023 einen deutlich höheren Anteil seines Budgets für die Junglandwirte-Förderung einsetzen. Statt bisher rund 51 Mio. Euro sollen von 2023 bis 2027 jährlich 147,8 Mio. Euro in Richtung des Nachwuchses gehen. Aktuell konnten diese Förderung nur jene Betrieb beantragen, die nicht mehr als 90 Hektar zählen Künftig soll diese Grenze auf 120 Hektar angehoben werden. Je Hektar könnte die Jungbauern-Prämie von jetzt 44,27 auf 115 Euro steigen.

Im Jahr 2020 haben knapp 30.000 junge Landwirtinnen und Landwirte die Sonderförderung beantragt. Ihre Flächen betrugen zusammen 1,15 Mio. Hektar. Ab 2023 könnten die Zahlen der Betriebe und die Summe der Flächen deutlich zunehmen – weil immer mehr Hoferben oder Übernehmer als Gefördete in Frage kommen.

Mit der Reform könnten auch noch neue Anforderungen an die Interessenten kommen. Aktuell diskutiert man über neue Ausbildungsanforderungen nach. Möglich ist auch, dass die Mittel künftig von reinen Flächenprämien auf neue Modelle umgebaut werden. Beides wird von Insidern als wenig wahrscheinlich erachtet.


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Volksbank Herford-Mindener Land – Bild © W PRODUCTION – adobe stock