Erfolgreiche Firmen sind oft familienfreundlich

Familienfreundlichkeit

Auch wenn es das im Geschäftsgebiet der Volksbank Herford-Mindener Land schon gibt – Firmen müssen nicht gleich eine eigene Kita betreiben, um als familienfreundliche Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Familienfreundlichkeit ist ein Prozess, in dem man immer besser werden kann. Hier kommen die zehn besten Tipps, wie das funktionieren kann.

Vieles kostet nichts, manches wenig, weniges mehr: Der betriebswirtschaftliche Nutzen von Familienfreundlichkeit übersteigt die Investitionen schnell. Eine familienfreundliche Personalpolitik erleichtert die Gewinnung von Fachkräften, sorgt für eine geringere Mitarbeiterfluktuation und geringere damit verbundene Kosten, reduziert die Kosten der Elternzeit (Überbrückung, Wiedereingliederung), sichert ein besseres Betriebsklima, eine höhere Motivation und Einsatzbereitschaft, sorgt für weniger Fehlzeiten (geringerer Krankenstand, kürzere Elternzeiten) und eine erhöhte Produktivität.

  1. Flexible Arbeitszeitregelungen

Flexiblere Arbeitszeitmodelle ermöglichen Müttern mehr Karrierechancen und Vätern mehr Familienzeit. Dazu gehören Teilzeit, Gleitzeit, Jahres- oder Lebensarbeitszeitkonten und Sabbaticals. Sehr attraktiv kann auch eine zeitweise abgesenkte Wochenarbeitszeit sein.

  1. Bei Bedarf zuhause arbeiten

Erlauben Sie Ihren Mitarbeitern, bei Bedarf im Homeoffice zu arbeiten. Das spart Pendelzeiten, die der Familie zugutekommen.

  1. Individuelle Wünsche erfüllen

Familienfreundliche Betriebe bieten individuelle Regelungen, wenn Beruf und Familie kollidieren. Wichtig ist zu signalisieren, dass die Bedürfnisse der Beschäftigten wichtig sind.

  1. Keine Termine am späten Nachmittag

In familienfreundlichen Betrieben finden Meetings vorzugsweise vormittags statt, wenn auch Teilzeitkräfte anwesend sind. Meetings am späten Nachmittag sind hingegen familienunfreundlich.

  1. Hilfe bei der Kinderbetreuung

Junge Eltern brauchen viel Unterstützung, gerade wenn es keine Großfamilie im Rücken gibt. Hier können die Arbeitgeber helfen, sich an den Kosten der Kinderbetreuung beteiligen oder Hilfe organisieren, nicht nur bei Dienstreisen oder Abendveranstaltungen.

  1. Kinder ins Unternehmen einladen

Eltern, die im Büro arbeiten, können ihr Kind während der Arbeit für eine überschaubare Zeit oft selbst beaufsichtigen – Sie müssen es nur erlauben. Vielleicht richten Sie einen Raum mit Spielecke ein oder ein Eltern-Kind-Zimmer, in dem gearbeitet und gespielt werden kann.

  1. Ferienbetreuung organisieren

Sechs Wochen Sommerferien stellen viele berufstätige Eltern vor ein Problem. Wenn Sie eine Ferienbetreuung für Mitarbeiterkinder organisieren, helfen Sie ihnen und haben auch in Ferienzeiten weniger Personalengpässe.

  1. Veranstaltungen für die Familien

Wertschätzung für Familien zeigt man mit einem gemeinsamen Keksebacken in der Adventszeit, mit einem Tag der offenen Tür, an dem Kinder erleben können, wie und wo ihre Eltern arbeiten, oder einem gemeinsamen Ausflug in den Zoo, den Zirkus, in den Freizeitpark.

  1. Unbezahlter Urlaub, wenn es wichtig ist

Geben Sie Ihren Mitarbeitern für die Einschulung oder andere wichtige Familienereignisse bezahlten Sonderurlaub. Oder sorgen Sie für eine unbezahlte Freistellung, wenn die zehn Kinderkrankentage pro Jahr einmal nicht ausreichen sollten.

  1. Vorbild sein und darüber reden

Auch die Chefinnen und Chefs sollten sich Auszeiten für die Familie nehmen. Und nicht vergessen, für die familienfreundlichen Angebote die Trommel zu schlagen – in Stellenanzeigen, Bewerbungsgesprächen und auf der Website. Auch kann man sein Unternehmen als familienfreundlich zertifizieren lassen.

Mehr Infos und ein toller Blog auf www.erfolgsfaktor-familie.de

 

 


Autor:
Volksbank Herford-Mindener Land – Bild © Maria Sbytova – adobe stock